Bis nie wieder.

Ich habe soviel aufgegeben,
damit du dich nicht aufgibst.
Damit du mich nicht aufgibst.

Aber die Aufgabe,
die du mir damit gibst,
lässt mich aufgeben.

Und die Zeit, in der ich meine Zeit mit dir verschwendet habe,
sind Perlen vor die Säue,
Futter für die Bauernschläue.

Sind verraten und verloren,
sind Kinder ungeboren.

Ich will über die Grenze gehen
und auf die Frage
„Haben Sie Etwas zu verzollen?“
antworten:

Ja! Hier ganz nah bei mir,
eingenäht zwischen Herz und Verstand.

Behalten Sie es hier,
ich gebs in Ihre Hand.

Du und ich,
das war ein Mal.
Ich werde Dich vermissen.

Will dennoch, wenn du wieder klopfst,
laut schreien:
Nein! Verschissen!

Tret‘ nie wieder über diese Schwelle.
Bleib‘ draußen, suche dort dein Glück.

Auch wenn du eigentlich zu mir gehörst,
will ich dich doch nie mehr zurück.

Lieber Selbstzweifel,

nun schwarz auf weiß:
Ich werde dich verlassen.

Damit ich mich wieder mehr auf mich verlassen kann.

Und weniger hassen.

5 Gedanken zu “Bis nie wieder.

  1. Lutz Reinhardt sagt:

    Deine Zeilen sind so treffend, hab es selbst erlebt. Sture Bauern – unbelehrbar – krankhaft neugierig und der Neid bricht in Verbitterung aus. Deine Blogbeiträge tun mir gut. Danke

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