Es gibt diese Momente, in denen wir Menschen etwas unterstellen, ohne zu wissen ob wir ihnen damit Unrecht tun. Stichwort Gerüchte und Lästereien. Stichwort VOR – Urteil.
Aus unserer ureigenen Angst heraus, verhalten wir uns dann schon so, als wäre das Besagte und Befürchtete eingetreten. Wir ändern unseren Umgang mit diesem Menschen. Fast so, als hätte er uns schon verletzt. Fast so, als wollten wir damit sagen: „Mit mir nicht Freundchen. Verkauf mich nicht für dumm. Ich weiss Bescheid und bin zu cool für deine Spielchen.“
Das ist ein bißchen, als würden wir schon kotzen obwohl wir noch garnicht wissen, ob uns das Essen bekommt. Nur weil irgendjemand gesagt hat:“ iss das nicht. Das ist garantiert verdorben. Ich hab mich davon mal übergeben.“ Und du schiebst den Teller weg, fühlst dich dabei schlau und überlegen und merkst nicht, dass dir vielleicht die Mahlzeit deines Lebens entgeht. Oder du lässt dir dein Lieblingsessen vermiesen, obwohl du es besser wissen müsstet. Angst überlagert Erfahrung.
Was ich damit sagen will: Gerede ist nervtötend. Aber noch schlimmer ist es, dem Gerede Glauben zu schenken und bereits vorzuverurteilen ohne sich je ein eigenes Bild gemacht zu haben. Ohne je beide Seiten der Medaille betrachtet zu haben.
Wir sollten immer versuchen, einen Fall von allen Seiten zu beleuchten. Nur das bringt wirklich Licht ins Dunkel. Wir sollten immer offen und direkt sein, mit den Menschen, die wir schätzen. Sollten reden mit ihnen. Und ja – auch Schmerz zeigen. Aber doch bitte nur echten. .
When you shine light on me,
from all angles,
Don’t be surprised,
to find something dark.
When you examine love,
from all perspectives,
Don’t be disappointed,
if it has vanished.
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